Weihnachtszeit ist MMM-Zeit: Immer wieder in der Nähe des Heiligen Abends richten Sascha und Brigitte eine neue Auflage des Mainzer Maaraue-Marathons, des MMM, aus. Und manchmal noch dazwischen …
Letztes Jahr war es eine dunkle Sache, weil der Start für die 45 Kilometer um 22 Uhr war. Dieses Mal ging es am 23.12. etwas erleuchteter zu: Gestartet wurde zwar auch um zehn Uhr, allerdings am Morgen. Da gingen dieses Mal über 40 Läuferinnen und Läufer auf die Neun-Kilometer-Runde, die idealerweise fünf Mal zu absolvieren ist: Vom Parkplatz an der Mainspitze in Mainz-Gustavsburg über die Mainbrücke nach Kostheim, dann gleich auf die namensgebende Maaraue, dort den Rhein hinunter, am Kastel vorbei und unter der Theodor-Heuss-Brücke hindurch, um von der anderen Seite auf sie hinaufzulaufen und nach Mainz den Rhein auf ihr zu überqueren. In Mainz geht es dann wieder am Rheinufer flussaufwärts und über die Eisenbahnbrücke Mainz-Süd zurück nach Hessen, auf die Mainspitze und zum Ziel/Start.
Die Strecke war in den Tagen vor Weihnachten zwar etwas vom Hochwasser der beiden Flüsse bedroht, am Sonntag waren die Pegel aber so weit gefallen, dass die Wassermassen in ihren Betten blieben. So konnten wir also ganz ungestört unsere Runden drehen. Dieses Mal war nicht nur Joe von Marathon4You dabei (der dort auch einen Bericht geschrieben hat), sondern auch noch Läufer aus Ungarn und Spanien.
Ich bin ja völlig ohne Training und ohne lange Läufe in den letzten Monaten da hingekommen: Zu einem Einladungslauf ohne Startgeld in meiner unmittelbaren Nähe und auf meiner Hausstrecke muss ich mich eben aufraffen. Entsprechend gering waren auch meine Erwartungen und Ziele: Dass die kompletten fünf Runden zu viel waren, war mir klar. Mit zwei bis drei Runden habe ich gerechnet. Und so ist es dann auch gekommen…
Die erste Runde war nicht so schön, ich fand keinen rechten Rhythmus. Nach einem kurzen Getränkestop am Checkpoint bei Brigitte, die sich aufopferungs- und liebevoll um alle Läuferinnen und Läufer gekümmert hat, ging die zweite Runde dann wesentlich geschmeidiger. Und auch die dritte Runde lief gut an, zunehmend machten sich aber die schwachen Oberschenkel doch bemerkbar. Nach dem Gehen die Rampe auf die Eisenbahnbrücke hinauf kam ich überhaupt nicht mehr zurück zum Laufen — und so übermäßig quälen wollte ich mich auch nicht ;-). Der letzte halbe Kilometer oder so ging dann aber wieder, so dass ich wenigstens laufend am Parkplatz ankam. Dann habe ich allerdings auch Schluss gemacht, die restlichen beiden Runden hätte ich nicht mehr vernünftig laufen können.
Aber es war wieder sehr schön. Und der MMM wird mit jeder Wiederholung professioneller. Inzwischen schon mit kompletten Getränke- und Speiseangebot. Und das alles bei einem Einladungslauf ohne Startgeld, nur mit der Bitte um Spenden für den Laufclub 21. Dafür ein ganz großes Danke an Sascha und Brigitte, die sich immer wieder die Mühe machen!
Ach ja, und der Streckenrekord wurde auch gebrochen: Er liegt jetzt bei beachtlichen 3:16!