Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Kategorie: Streaktagebuch (Seite 1 von 2)

Streakende

Mit ein­er geplanten Zahn-OP — der Ent­fer­nung aller vier Weisheit­szähne — ist mein Streak zu einem Ende gekom­men. Geris­sen mag ich da nicht sagen, das klingt so nach Unfall oder aus Verse­hen — dieses Ende war aber geplant. So gut man das eben pla­nen kann. Der Ter­min für die Zah­nent­fer­nung war zwar keine ganz freie Entschei­dung, son­dern eher eine medi­zinis­che Notwendigkeit (zumin­d­est eine sehr starke Empfehlung meine Zah­närztin), aber trotz­dem.

665 Tage bin ich dieses Mal in Serie gelaufen. Seit dem Jahreswech­sel 2016/2017 hielt der Streak. Läuferisch war er aber eher unin­ter­es­sant: Die meiste Zeit bin ich ein­fach vor mich hin­ge­laufen, ohne große Ambi­tio­nen und ohne wirk­lich­es Train­ing. Zwar hat­te ich immer mal wieder Ansätze dazu, doch die ver­liefen alle im Sand. Aber die Serie hielt — doch zu viel mehr reichte die Lust in der Regel nicht. Mal sehen, ob das beim näch­sten Mal anders wird: Denn wenn alle klappt wie geplant startet mit dem Novem­ber gle­ich wieder mein näch­ster Streak. Irgend­wie gehört das mit­tler­weile eben ein­fach zu meinem Leben, das tägliche Laufen …

500

Und beina­he unbe­merkt habe ich diese Woche die Gren­ze zu 500 Tagen täglichen Laufens über­schrit­ten. Seit 31.12.2016 laufe ich nun wieder jeden Tag, zumin­d­est zwei Kilo­me­ter. In der Regel sind es freilich ein paar mehr. Allzu viele sind es momen­tan aber nicht, ich bin ein biss­chen in meinem alltäglichen Trott gelandet: 6–8 Kilo­me­ter vor dem Früh­stück, wenn ich abends laufe, auch 12–15 Kilo­me­ter. Viel mehr wird es aber sel­ten. Vor allem lange Läufe sind momen­tan immer (noch) aus­ge­sprochen unregelmäßig. Das liegt teil­weise an der wack­li­gen Moti­va­tion, teil­weise auch daran, dass ich am Woch­enende oft unter­wegs bin und dann nicht vernün­ftig Zeit habe oder finde, noch zwei oder drei Stun­den laufen zu gehen. Dass ich mir jet­zt kür­zlich noch ein Ren­nrad angeschafft habe, hil­ft da auch nur wenig ;-). Aber der Streak hält, ich laufe weit­er­hin und weit­er­hin auch gerne. nur habe ich ger­ade keine größeren Ziele, die mich zu regelmäßigem Train­ing ziehen wür­den. So bleibt es beim aktuellen Stand. Aber es gibt schlim­meres …

365 Tage laufen — Jahresrückblick 2018

Am 31. Dezem­ber 2017 habe ich — eher zufäl­lig … — wieder mit dem täglichen Laufen ange­fan­gen, nach­dem meine let­zte Serie über 2041 Tage mit dem Ski­un­fall riss und ich danach etwas ver­sack­te.

Nicht ganz zufäl­lig war es der Jahres­be­ginn 2017, der mich wieder zum täglichen Laufen motivierte — der neue Job in Regens­burg war ein wichtiger Anlass. Und, auch nicht zu unter­schätzen, meine eigene Unzufrieden­heit mit der per­sön­lichen Form und dem stetig zunehmenden Übergewicht. Zwar lief ich auch 2016, aber eben total unregelmäßig, inkon­se­quent und ohne spür­bare Ergeb­nisse. Das sollte sich ändern. Und es hat sich auch geän­dert. Sich­er, die ersten Monate tat sich wenig bis gar nichts. Zwar schnürte ich nun wieder jeden Tag die Lauf­schuhe, aber die Streck­en blieben kurz, die sportlichen “Erfolge” ger­ing, die Fit­ness-Aus­beute auch eher mager. Denn mit dem täglichen Laufen alleine ist es natür­lich noch nicht getan. Ger­ade in den ersten Monat­en schwank­te meine Lau­fleis­tung etwa beträchtlich: es gab Wochen, wo ich nahezu jeden Tag um die sechs Kilo­me­ter schaffte — und dann aber auch Wochen, wo das nur ein- bis zweimal geschah.

Im Som­mer wurde das allmäh­lich dann bess­er. Die Lau­fleis­tung ver­stetigte sich, die durch­schnit­tliche Lau­flänge wurde auch größer. Und im Herb­st merk­te ich dann, dass es ins­ge­samt bess­er wurde: Die Tem­pi wur­den — ganz allmäh­lich! — flüs­siger, die Anstren­gung und Über­win­dung weniger. Und auch die Läufe, zumin­d­est einige, wur­den länger: Die Halb­marathon­marke fiel, die 25-Kilo­me­ter-Gren­ze war auch bald über­schrit­ten. Das führte dann dazu, dass ich mich für den Regens­burg-Marathon im Früh­jahr 2018 anmeldete — das sollte doch zu schaf­fen sein, bis dahin wieder aus­re­ichend in Form zu kom­men! Und damit ich mich nicht noch drück­en kann, habe ich es auch gle­ich allen erzählt …

Und jet­zt, am Ende des Jahres 2017, ste­hen zwar “nur” 2423 Kilo­me­ter im Train­ingstage­buch. Aber ich bin zufrieden und hoffe (gehe davon aus!), dass sich das im näch­sten Jahr noch steigern wird.

300

Es hat tat­säch­lich geklappt. Der Streak hält nun seit 300 Tagen, das erste Jahr ist also bald voll. Natür­lich gab es Höhen und Tiefen, Lust und Frust. Aber das gehört ja ger­ade dazu. Und inzwis­chen ähnelt das, was ich da treibe, auch wieder dem Laufen: Die lan­gen Läufe ver­di­enen ihren Namen so langsam wieder (bei über 25 Kilo­me­tern), das Tem­po wird ins­ge­samt höher und spreizt sich vor allem stärk­er. Und die Wochenum­fänge lassen sich — mit um die 100 Kilo­me­tern — auch wieder sehen …
Es geht also voran, der Streak wird hof­fentlich auch noch lange hal­ten. Und zum näch­sten Marathon — Regens­burg im März — habe ich mich auch schon wieder angemeldet …

Streakjubiläum: 50 Tage

Beina­he hätte ich es ver­passt: Das erste Streakju­biläum. 50 Tage laufe ich jet­zt unun­ter­brochen. Und ab jet­zt kann ich das für mich auch einen echt­en Streak nen­nen. Die erste Hürde ist geschafft — nicht nur, was die Zahl auf dem Papi­er ange­ht, son­dern auch die erste Umstel­lung­shürde, das erste Gewöh­nen an das tägliche Laufen. Das zumin­d­est ste­ht jet­zt erst mal nicht mehr in Frage. Nur die Strecke, die ich täglich laufe, die ist ger­ade noch im Wan­del: Sowohl was den Umfang an jedem Tag als auch in der Woche ange­ht. Und auch, was das Tem­po ange­ht. Zunächst freilich müssen erst ein­mal die Wochenkilo­me­ter hin­auf und die Läufe — beziehungsweise min­destens ein­er davon pro Woche — länger wer­den. Den let­zten Schritt in bei­den Kat­e­gorien in dieser Woche merke ich ger­ade ganz schön. Erschöpft sind die Ober­schenkel ger­ade schon, so viel mussten sie schon lange nicht mehr leis­ten. Ger­ade weil ich am Woch­enende auch im Oden­wald gelaufen bin und da noch ein paar Höhen­meter oben drauf kamen 😉

Streaktage 21–40

Ja nun, so langsam wird es tat­säch­lich etwas. Trotz ein­er etwas hart­näck­i­gen Erkäl­tung mit Hus­ten, der nicht wegge­hen will, bin ich mit­tler­weile schon bei Tag 40 des täglichen Laufens. Und ich gewöhne mich tat­säch­lich wieder daran. Und ganz langsam, sehr gemäch­lich, steigen auch die Umfänge wieder, Kilo­me­ter für Kilo­me­ter. Immer­hin bin ich inzwis­chen auch schon über 10 Kilo­me­ter hin­aus gekom­men. Aber das Tem­po ist noch sehr gemäch­lich. Doch zuerst ste­ht die Aus­dauer auf dem Pro­gramm — die Läufe müssen länger wer­den, die Wochenkilo­me­ter mehr. Erst wenn das erledigt und sta­bil­isiert ist, geht es an das Tem­po. Aber ich bin zuver­sichtlich: Momen­tan läuft es wirk­lich ziem­lich geschmei­dig, die Moti­va­tion ist da, die Fortschritte zeigen sich langsam auch.

Streaktage 1–20

Der Streak — mal wieder ein Neuan­fang … — hat fast aus Verse­hen begonnen. Nach­dem ich an den Tagen um den Jahreswech­sel täglich lief, kam ich schnell auf die Idee, das als gute Gele­gen­heit zu nutzen, mal wieder Kon­se­quenz und Zug in mein Laufen zu brin­gen und nicht nur so herumzutrödeln … Na gut, trödeln tue ich immer noch, das aber nun täglich. Denn so unfit wie ich bin, ist es wed­er mit den Umfän­gen noch mit dem Tem­po weit her. Aber die Umfänge wer­den nach zwei Wochen schon wieder etwas größer — ganz gemäch­lich geht es aufwärts in der Sta­tis­tik. Das Wet­ter ist freilich nur so mäßig hil­fre­ich: Der Schnee und die Kälte machen den Streak­be­ginn nicht ger­ade ein­fach­er. Aber ander­er­seits: Wenn ich das jet­zt durch­ste­he, wird der Rest ein Klacks 😉

Streaktage 28–41

Weit­er­hin ist wenig zu bericht­en: Ich trotte so in meinem Trott vor mich hin ;-). Es tut sich ger­ade erstaunlich wenig. Aber ich habe in diesen Tagen auch wenige (d.h. eigentlich gar keine) Impulse geset­zt. Von daher ist das natür­lich kaum ver­wun­der­lich. Mal sehen, wie es nach dem 50-Tage-Jubiläum (dann fängt das Streak­en ja eigentlich erst richtig an …) weit­erge­ht …

Immer­hin waren an diesem Woch­enende zwei schöne (nur nicht sehr lange) Läufe auf den Höhen des Oden­walds möglich – den Orgelvertre­tun­gen seis gedankt … Am Sam­stag war ich nach eine Trau­ung zwis­chen Rehbach, Spreng und Brom­bach­tal unter­wegs: Eine sehr schöne Ecke ist das, die ich bish­er nur von den Straßen vom Durch­fahren kan­nte. Und heute habe ich in Böll­stein am Panoramweg eine kleine Runde in der mit­täglichen Sonne gedreht. Der Weg hat seinen Namen übri­gens wirk­lich zu Recht, man sieht von dort wun­der­bar über das Ger­spren­z­tal bis zur Bergstraße hin …

Streaktage 21–27

Wiederum wenig zu ver­melden von dieser Woche. Die Umfänge bleiben beschei­den, die Beine haben sich noch nicht so recht an ihre neue Bes­tim­mung gewöh­nt. Und das Wet­ter schlägt weit­er Kapri­olen – am Mon­tag abends bei knapp 20 °C eine halbe Stunde im strö­menden Regen gelaufen, am Fre­itag mit­tags dann bei 35 °C kräftig geschwitzt. Und heute beim Lauf durch die Äck­er im Oden­wald auf ein­mal knöcheltief im Schlamm ges­tanden: Der dauernde Regen set­zt auch den Acker­bo­den in Bewe­gung. Und er macht das so geschickt, dass man nicht erken­nt, wie tief der aufgelöste Boden auf dem befes­tigten Weg inzwis­chen ste­ht – heute war es etwas mehr als ich gebraucht hätte (zumal ich vorher ger­ade meine eh’ eigentlich immer ver­dreck­ten Schuhe durchs beständi­ge Laufen im nassen Gras schön sauber gemacht hat­te, um den Preis nass­er Füße …).

Streaktage 14–20

Es gibt wenig zu bericht­en: Es läuft, aber langsam und eher hart, mit zeitweise viel Über­win­dungs­be­darf. Der Rhein hat Hochwass­er, das etwas sinkt und steigt. Es reg­net immer wieder, was das Laufen ja nicht unbe­d­ingt angenehmer macht. Das einzige inter­es­sante: Am Son­ntag kam ich beim Laufen zwis­chen Zell und Brom­bach­tal an der „Sup­pen­schüs­sel“ vor­bei: Da ste­ht mit­ten im Wald bei ein­er Ruhe­bank tat­säch­lich ein­fach ein run­der Sand­stein, der wie eine flache Schüs­sel behauen ist — warum auch immer …

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