Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Schlagwort: verletzung

Läuferblut

Beim täglichen Laufen, das nicht nur auf den planierten und asphaltierten Wegen stat­tfind­et, son­dern auch ein­mal quer­feldein, bleibt es nicht aus, dass der Läufer und beson­ders seine Beine auch mal engere Kon­tak­te mit dem umher­ste­hen­den Gestrüpp und Gewächs sucht und find­et. Das kann mal ein biss­chen Bren­nen, wenn die Bren­nes­seln die nack­te Haut erwis­chen. Oder es kann richtig blutig wer­den, wenn ich die blat­t­lose Brombeer­ranke zu spät sehe und beim Auswe­ichver­such in der matschi­gen Wei­de auch noch abrutsche. Dann kommt man von einem kleinen Wei­h­nacht­släufchen so nach Hause (und wird unter­wegs recht selt­sam anges­tar­rt …):

Das rechte Bein sieht etwas migtenommen aus

Das rechte Bein sieht etwas migtenom­men aus

Auch das linke Knie hat etwas abbekommen

Auch das linke Knie hat etwas abbekom­men

Noch eine Schramme am rechten Knöchel

Noch eine Schramme am recht­en Knöchel

Und der noch fast neue Min­imus Trail hat jet­zt zur ordentlichen Ein­wei­hung nicht nur ein paar Matschfleck­en, son­dern wenig­stens auch ein paar Blut­fleck­en bekom­men 😉 Und das am 25. Dezem­ber!

Optimiertes Laufen

Der Unter­ti­tel sagt alles: “Medi­zinis­che Tips zur biol­o­gis­chen Leis­tungsverbesserung”. Im Kern geht es hier also um alles, was beim Laufen beteiligt ist: Knochen, Bän­der, Muskeln, von den Zehen bis zur Wirbel­säule. Das alles wird — medi­zinisch — vorg­stellt und erläutert in Teil II: “Anatomie und Bio­mechanik des Laufens”. Teil III behan­delt dann “Fehler” in diesem Sys­tem unter der Über­schrift “Leis­tungslim­i­tierende biol­o­gis­che Gegeben­heit­en” — solche Dinge wie Fußfehlstel­lun­gen, verküzrte Muskeln etc. wer­den hier abge­han­delt. Teil IV ist dann noch inter­es­san­ter für den aktiv­en Läufer: “Häu­fig­ste Über­las­tung­sprob­leme mit Check­liste zur Selb­sterken­nt­nis”. Teil V schließlich behan­delt im let­zten Drit­tel die eigentliche Leis­tung­sop­ti­mierung — das reicht von den Lauf­schuhen über die Ther­moreg­u­la­tion (sehr aus­führlich) bis hin zur “Train­ingss­teuerung nach biol­o­gis­chm Para­me­ter”, die dann erstaunlich knapp aus­fällt. Über­haupt ist dieses Buch nicht nur stark auf so etwas wie “Selb­st­be­hand­lung” oder “Selb­ster­fahrung” des Kör­pers aus­gelegt, son­dern vor allem sehr knapp und über­sichtlich — eher zum Nach­schla­gen als zum Lesen. Und eher für den medi­zinisch-tech­nis­chen Teil des Laufens zu gebrauchen als für eine wirk­liche Train­ingss­teuerung — das bleibt sehr obe­fläch­lich und all­ge­mein. Für Besitzer der “Lore of Run­ning” kein unbe­d­ingt notwendi­ges Buch …

Božo Petracić, Franz Joachim Röttger­mann, Kurt-Chris­t­ian Traenck­n­er: Opti­miertes Laufen. Medi­zinis­che Tips zur biol­o­gis­chen Leis­tungsverbesserung. 3. Auflage. Aachen: Mey­er und Mey­er 2000. 139 Seit­en. ISBN 3–89124-390–1.

blase — einmal anders …

man lernt ja nie aus beim laufen.
gestern habe ich es tat­säch­lich mal wieder geschafft, mir eine blase zu laufen. aber was für eine: am linken handge­lenk. bis auf’s blut. schuld war selt­samer­weise der fore­run­ner. obwohl der seit ziem­lich genau einem jahr jeden tag dort sitzt. aber heute hat ihn wohl irgend etwas gestört. wahrschein­lich war er gelang­weilt, weil ich die ganze zeit im hochschul­sta­dion im kreis gelaufen bin ;-). jeden­falls hat er sich bit­ter gerächt und mich wund gescheuert. irgend­wie ziem­lich blöde, eine blase an dieser stelle. vor allem glaubt mir das eh’ wieder kein­er, dass die vom laufen kommt. oder ich werde endgültig zum irren abgestem­pelt.

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