Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Kategorie: Training (Seite 5 von 5)

odenwaldumrundung

nun ja, der gan­ze oden­wald ist es noch nicht … aber immer­hin, einen gro­ßen teil des oden­wald­krei­ses habe ich am sams­tag lau­fend (d.h. ren­nend) umrun­det. die neu aus­ge­dach­te run­de star­tet natür­lich in erbach, führt über den buch­wald­s­kopf und son­nen­weg zum bullau­er bild hin­auf. von dort geht es dann zur geb­hardtshüt­te, vor­bei an den frei­lau­fen­den zie­gen wie­der in den wald in rich­tung kräh­berg. der wird knapp unter­halb des gip­fels (und des schlos­ses) halb umrun­det, um dann hin­ab zum reu­ßen­kreuz zu ren­nen. von dort führt der wan­der­weg über den ein­gang des sen­s­bach­tals zurück ins müm­ling­tal, wo der abstieg, der ganz schön lang und ganz schön tief wird, in rich­tung beer­fel­den beginnt. vor­bei am ski­lift geht es dann über die bun­des­stra­ße durch den ort zum metz­keil, den man noch ein stück hin­un­ter­lau­fen muss. dann führt der weg wie­der aus beer­fel­den hin­aus – die­ses mal aber auf der ande­ren sei­te, näm­lich in rich­tung etze­an. bis dort­hin sind es aber noch ein­mal ein paar höhen­me­ter. durch etze­an schnell hin­durch, geht es wei­ter in rich­tung mar­bach, vor­bei am hetz­bach­er golf­platz und dann wie­der steil hin­ab. ab der vil­la son­nen­schein die letz­ten meter bis zur mar­bach auf der bun­des­stra­ße, die dann über­quert wird, um auf der ande­ren sei­te wie­der den – ver­dammt stei­len – hang in rich­tung hais­ter­bach hin­auf­zu­klet­tern. oder zu gehen … der hügel ist dann doch wie­der recht hoch, aber man ist ja jetzt schon auf dem heim­weg … über hais­ter­bach geht es, in einer klei­nen schlei­fe, nach gün­ter­fürst. dort noch schnell durch den ort, am sport­platz vor­bei und damit wie­der auf die nächs­te kup­pe. die wird aber schnell wie­der ver­las­sen, denn es geht hin­ab nach lau­er­bach – wie­der­um ver­flixt steil hin­ab. dann wird’s aber ein­fach: nur noch die b45 durch erbach und fix nach hau­se. auf der kar­te sieht das so aus (die kar­te ist mit sport­tracks aus mei­nen gps-daten und dem kar­ten­ma­te­ri­al von goog­le-maps erstellt wor­den):

erbach-beerfelden-erbach-17032007.jpg

beim ers­ten ver­such für die­se 34 km habe ich am sams­tag 3:21:00 gebraucht – und war ganz schön geschafft. bis beer­fel­den lief es ziem­lich gut, der abstieg vom reu­ßen­kreuz hin­un­ter hat aller­dings schon ziem­lich genervt. über­haupt sind die berg­ab­pas­sa­gen ganz schön kräf­te­zeh­rend. ab etze­an hat es dann auch noch mehr oder weni­ger stark gereg­net, das war natür­lich kein beson­de­rer genuss. von hais­ter­bach aus wur­de es dann wirk­lich anstren­gend – nach gün­ter­fürst hin­über noch ein­mal kräf­ti­ger gegen­wind. durch erbach dann schwer gekämpft, um nicht kurz vom ziel doch auf­zu­ge­ben … gestört hat vor allem der lin­ke fuß: schon ab kurz vor bull­au hat­te ich näm­lich leich­te krämp­fe in der fuß­un­ter­sei­te. die haben das lau­fen zwar nicht ver­hin­dert, aber immer wie­der unan­gehm gemacht. heu­te habe ich auch gemerkt, was beson­ders unge­wohnt war: die an- und abstie­ge. denn mei­ne ober­schen­kel sind noch nicht wie­der ganz erholt von der tor­tur, die waden sind aller­dings bereits wie­der schön locker gewe­sen beim heu­ti­gen klei­nen lauf.

31,17 km sind eine ganze menge

bin­gen – mainz: das sind genau die­se 31,17 km. für mich sind das 2:41:03 lau­fen – lau­fen, lau­fen, lau­fen ohne ende. naja, zwei klei­ne pau­sen gab es schon, zum pin­keln in der nähe von buden­heim und dann lei­der ein ampel­stopp in mainz. da war so etwas näm­lich schon etwas schmerz­haft. aber der rei­he nach. zuerst die kar­te mit rou­te:

strecke bingen-mainz

und jetzt der text: ich bin mit dem zug nach bin­gen gefah­ren – 30 minu­ten, fährt jede stun­de, ein­fa­cher geht es kaum. in bin­gen-stadt bin ich dann los­ge­zo­gen: immer direkt am rhein ent­lang (also nicht den aus­ge­schil­der­ten fahr­rad­weg, den hat­te ich nur sehr kurz­zei­tig), den wirt­schafts­weg des was­ser-dings­bums-amtes. der hat den vor­teil, nicht gepflas­tert oder geteert zu sein. heu­te war er aller­dings stel­len­wei­se auch etwas mat­schig. und an einer stel­le von baum­fäll­ar­bei­tern blo­ckiert (gesperrt war natür­lich nur die ande­re rich­tung …), aber über den deich konn­te ich mich gera­de noch so durch­schlän­geln. an zwei oder drei stel­len lagen auch noch bäu­me auf dem weg, aber irgend­wie kam man immer vor­bei. mein plan war, mög­lichst kon­stant zwi­schen 5er und 5:30er schnitt zu blei­ben. und wenn ich mir die auf­zeich­nung mei­ner tim­ex so anschaue, hat das (von weni­gen aus­rei­ßern abge­se­hen), auch ganz gut geklappt. am auf­fäl­ligs­ten ist noch, dass die vari­anz auf den letz­ten kilo­me­tern doch etwas grö­ßer wur­de. gemerkt hab‘ ich das beim lau­fen nicht so sehr.

tempodiagramm bingen-mainz

so lief ich denn also am rhein ent­lang, immer schön im tra­ben blei­ben. pau­sen hab‘ ich kei­ne gemacht, das liegt mir nicht so, danach kom­me ich meist nur schlecht wie­der in den rhyth­mus. ich hat­te mei­nen camel­bak dabei, der vor allem auf den letz­ten kilo­me­tern, so ab der 20er mar­ke, immer schnel­ler leer wur­de, aber gut gereicht hat. mei­ne power-bars habe ich lan­ge in der tasche gelas­sen (waren ja auch nur als not­ver­pfle­gung dabei), beim mom­ba­cher krei­sel habe ich dann aber doch den bana­ne-rie­gel mal ange­knap­pert. das ging aber gar nicht gut, der war von der käl­te (so ca. 5–6° C, manch­mal auch käl­ter gefühlt) der­ma­ßen hart. aber er hat sowie­so schnell sehr eklig geschmeckt, das meis­te ist im müll­ei­mer gelan­det. aber gegen das flaue gefühl im magen hat er immer­hin gehol­fen.

zum glück hat­te ich doch lan­ges shirt und jacke ange­zo­gen. das erschien mir beim bahn­fah­ren zwar etwas warm, auf der stre­cke war es aber ange­nehm – ok, in’s schwit­zen bin ich doch recht ordent­lich gekom­men, aber viel weni­ger hät­te ich nicht ger­ne anha­ben mögen.

tja, und wie lief’s? über­ra­schend pro­blem­los. bis km 20 kei­ne beson­de­ren vor­komm­nis­se (außer das mir die ers­ten 10 sehr lan­ge vor­ka­men). so gegen km 25 fin­gen sich die bei­ne dann schon an, bemerk­bar zu machen. und die letz­ten zwei bis drei kilo­me­ter auf der rhein­al­lee haben dann noch ein biss­chen weh getan. inter­es­san­ter­wei­se waren es vor allem die ober­schen­kel (innen und außen, weni­ger die vor­der­sei­ten), die mir leich­ten kum­mer berei­te­ten. gut, die waden waren danach natür­lich auch ordent­lich ver­kürzt, deh­nen ging über­haupt nicht gut, haben auch gar nicht geschmerzt. die­se mus­keln schei­nen das lau­fen inzwi­schen doch geübt zu sein. wohin­ge­gen die ober­schen­kel bei mir sonst, bei den kur­zen oder mit­tel­lan­gen läu­fen gera­de in mainz, ohne jeden berg, nicht beson­ders gefor­dert wer­den. wahr­schein­lich lag es dar­an, dass sie – zusam­men mit den zwi­schen­zeit­lich etwas ner­ven­den knö­cheln (aber das ist bei mir eigent­lich bis­her bei jedem län­ge­ren lauf so gewe­sen) die haupt-beschwer­de­stel­le waren. ins­ge­samt war ich aber selbst über­rascht, wie gut das alles lief, wie spät ich über­haupt erst ermü­dungs­er­schei­nun­gen bemerk­te. die trepp­pen in mei­ne woh­nung im vier­ten stock waren natür­lich die letz­te qual – aber das ken­ne ich ja schon …

und so neben­bei: gewun­dert hat mich, wie wenig läu­fer auf der stre­cke unter­wegs waren. auch in der nähe der orte, wo die hun­de­be­sit­zer mas­siv auf­tra­ten – kein ein­zi­ger läu­fer. erst in mainz, beim zoll­ha­fen, habe ich zwei oder drei sich­ten kön­nen. aller­dings waren auch die rad­fah­rer kaum ver­tre­ten – fast­nacht­diens­tag nach­mit­tag ist wohl für die meis­ten alkohl­ab­bau und nicht sport ange­sagt.

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