Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Schlagwort: langer lauf (Seite 2 von 2)

trainingsschluss

der let­zte „offizielle“ train­ingslauf vor dem frank­furt-marathon: ein kurz­er long-jog am sam­stag: 24,4 km in 1:53:57 mit +/- 400 höhen­metern. wun­der­bar war das.

dabei hat der mor­gen so zäh und grau ange­fan­gen: müh­sam hab’ ich mich in mainz aus dem bett gequält. der dichte herb­st­nebel lag noch über­all auf dem land. stel­len­weise kaum hun­dert meter zu sehen — da wäre ich am lieb­sten wieder ins bett zurück­gekrochen. aber je länger ich im zug saß, desto mehr löste sich der nebel auf. und ein strahlend son­niger, wun­der­bar­er herb­st­tag ent­fal­tete sich in vol­lkommen­er pracht. die luft blieb zwar herb­stlich kühl und leicht bewegt, aber der him­mel ver­wöh­nte auge und gemüt mit strahlen­der bläue. und der wald erst: kaum in erbach angekom­men, schnüre ich gle­ich schon wieder die schuhe, um das voll auszukosten. gle­ich ging’s auch hoch in den wald: zunächst lang bergauf, nach bul­lau, dann wieder hinüber nach würzberg und über erns­bach zurück nach hause. eine bekan­nte runde also. aber so schön wie sel­ten. der wald schim­mert und glänzt in allen far­ben — grün, hell­gelb, gold­en, rot und auch schon braun — ein­fach her­rlich ist das zu dieser zeit. zumal auch kaum jemand unter­wegs ist. (die sind wohl alle beim bauern­markt in erbach steck­enge­blieben. umso bess­er für mich.)

und zugle­ich war das ein erster probe-lauf der cep-kom­pres­sions-strümpfe, die ich jet­zt testen soll … sie scheinen auch wirk­lich gle­ich zu wirken: die befürch­tun­gen, nach der recht schnellen woche und vor allem den vom fre­itag noch etwas ermüde­ten waden kön­nten das zu ein­er müh­samen sache wer­den lassen, ver­flo­gen zunehmend. zwar dauerte es eine weile, bis ich mit dem unge­wohn­ten gefühl an den waden (und auch in den muskeln) richtig warm wurde, aber dann ging es immer bess­er. und das heißt: es blieb erstaunlich lock­er bis zum schluss — trotz des hohen tem­pos (am ende hat­te ich immer­hin einen 4:40er-schnitt auf der uhr). zumin­d­est die waden wer­den geschont. die ober­schenkel stöh­nen dann doch etwas, vor allem beim ras­an­ten bergablaufen von würzberg nach erns­bach — das geht immer ordentlich in die knochen, dieses stück. aber was macht das schon, wenn man in so ein­er kulisse laufen kann und darf. schade nur, dass ich keinen pho­toap­pa­rat dabei hat­te …

schöner spätsommerlicher septemberlauf

bei her­rlich­stem laufwet­ter — pure sonne, blauer him­mel, angenehm küh­le spät­som­mertem­per­a­turen — bin ich am sam­stag eine wun­der­schöne große runde durch die oden­wälder hügel gelaufen: von erbach nach bul­lau, über bul­lauer bild und jäger­tor nach würzberg, weit­er nach man­gels­bach und von dort über den lochbrun­nen ins bayrische boxbrunn. von da aus dann ein stück straße nach eul­bach, wo ich wieder auf die wald­wege abbog und über das haber­mannskreuz nach erbach zurück­kehrte: etwas mehr als 35 kilo­me­ter mit ca. +/- 640 höhen­metern in genau 3 stun­den (die strecke bei gpsies.com: klick) — sehr schön war das. nicht nur weil das laufen super viel spaß gemacht hat (obwohl die beine nicht ganz frisch waren …) und das wet­ter wun­der­bar war, son­dern auch weil es ein­fach wun­der­schön ist im oden­wald, wenn die bäume anfan­gen sich zu fär­ben, wenn man über weite, weite streck­en allein durch den wald bret­tert, ohne von blö­den autos oder son­stigem krach gestört zu wer­den. sehr zu empfehlen, so eine sam­stags­beschäf­ti­gung 😉

langer lauf als tempotraining

das habe ich heute mal aus­pro­biert ;-). vorge­se­hen waren 22 km @ 5:08 min/km. also bin ich los­ge­zo­gen: den buch­wald­skopf in rich­tung bul­lau — die stan­dard­strecke eben. und weil’s ja schnell wer­den sollte, habe ich schon am buch­wald­skopf gas gegeben. und dann den weg hin­auf nach bul­lau immer mehr. oben angekom­men hat­te ich schon einen schnitt von 5:10 min/km — so schnell war ich noch nie den hügel hin­auf gekom­men. und das forderte natür­lich kon­se­quen­zen: jet­zt musste das tem­po hochbleiben — eigentlich ja sog­ar kon­tinuier­lich schneller wer­den. und das wurde es dann auch tat­säch­lich. bis zur halb­marathon-marke, die ich bei 1:38:25 passierte — das ist absolute bestzeit, und im train­ing erst recht. danach bin ich einen tick langsamer gewor­den (wie man an der tem­po-kurve gut sieht, bei km 23 ist der steile abschnitt des kreuzweges in erbach auch gut zu erken­nen). ins­ge­samt war ich dann nach 23,90 km wieder zu hause. dafür habe ich ger­ade ein­mal 1:50:38 gebraucht — also ein schnitt von schlap­pen 4:38. und das entspricht ziem­lich genau dem, was mein train­ings­plan mir ger­ade als wet­tkampf­spez­i­fis­ches tem­po verord­net. das ich so eine geschwindigkeit über knapp 24 kilo­me­ter inklu­sive +/- 400 höhen­meter durch­halte, hätte ich nicht gedacht. jet­zt kann der näch­ste marathon eigentlich kom­men …

tempokurve trainingslauf 16.8.2008

tem­pokurve train­ingslauf 16.8.2008

deutschland ist schön

sog­ar bei einem solch unan­genehmen wet­ter wie heute. und wie schön, erfährt man beim laufen immer wieder neu. heute bin ich eine neue strecke ange­gan­gen: von eltville nach kiedrich, dort auf den rhe­in­steig und dem fol­gend über schlangen­bad und wies­baden-biebrich zurück nach mainz. mein garmin sagt, das waren 39 kilo­me­ter. und es ist eine schöne strecke. bei solch miesem wet­ter war sie auch (fast) ganz leer: auf den ersten 25 km bin ich genau zwei mal leuten auf dem weg begeg­net — kurz hin­ter der kiedrich­er burg einem wan­dern­den paar, etwas später einen wal­dar­beit­er — das war’s dann auch schon. dafür hat’s durch­weg genieselt. lei­der hat es aus­gerech­net auf den let­zten 10 km dann so richtig gereg­net. und dabei habe ich mir natür­lich die ger­ade erst wieder ver­heil­ten brust­warzen erneut schön aufgescheuert. und wieder war es vor allem die linke, die schön geblutet hat. selt­sam, eigentlich hat­te ich in den let­zten jahren damit über­haupt keine prob­leme. und jet­zt immer wieder …

selt­sam war allerd­ings, dass ich große prob­leme bei den bergauf-pas­sagen hat­te: da war ich immer aus­ge­sprochen schnell sehr fer­tig. zwei stellen bin ich auch gegan­gen — aber damit hat­te ich gerech­net: die anstiege zur kiedrich­er burg und von frauen­stein aus zum aus­sicht­sturm kann man (zumin­d­est ich) nicht sin­nvoll laufend bewälti­gend — das ist ein­fach zu steil. inter­es­sant war dann allerd­ings, dass ich am ende doch noch genug kraft hat­te, ziem­lich viel gas zu geben und so den schnitt noch ein wenig auf­bessern kon­nte.

die route ist hier anzuschauen: klick.

heute war so ein herrliches laufwetter …

… da musste ich ein­fach laufen. und da es draußen so her­rlich war (ca. 15 °C, keine wolke am him­mel, leichter bis mit­tlerer wind), bin ich etwas länger gelaufen als ich eigentlich geplant hat­te. es wur­den dann fast 27 km (laut gmap-pedome­ter, wo man sich die strecke auch anschauen kann (mein gps hat­te ich näm­lich nicht dabei)). denn kurz entschlossen bin ich ein­fach immer weit­er am rhein ent­lang ger­an­nt, bis ich in nack­en­heim ange­langt war (dort, wo wir gestern mit­tagspause macht­en). da reichte es mir dann doch und ich bin ger­adewegs umgekehrt und den sel­ben weg zurück. der kam mir zunächst viel kürz­er vor. doch ab der weise­nauer auto­bahn­brücke wurde es dann ziem­lich plöt­zlich aus­ge­sprochen anstren­gend. die let­zen kilo­me­ter ab dem win­ter­hafen sog­ar richtig schw­er. wahrschein­lich lag das vor allem daran, dass ich wieder ein­mal recht schnell unter­wegs war: 2:17:02 habe ich für die gesamte strecke gebraucht — ein schnitt von ca. 5:10 und damit eigentlich zu schnell. aber es hat, bis kurz vor schluss, ein­fach so viel spaß gemacht, dass ich mich kaum brem­sen kon­nte. denn der weg ist eigentlich sehr schön. nur lei­der liegen da immer noch sehr viele gefällte bäume. mehrmals war der weg deshalb offiziell ges­per­rt, was aber offen­bar nie­mand küm­mert. denn um die absper­r­git­ter und um die auf dem weg liegen­den bäume waren bere­its richtige kleine tram­pelp­fade. gegen ende merk­te ich dann auch die spon­taneität ziem­lich: aus­getrock­net und aus­ge­hungert kam ich zuhause an und benötigte eine weile, bis ich wieder halb­wegs fit war.

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