Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Kategorie: Bewegt (Seite 2 von 2)

Streaktage 1–13

Der neue Streak begann am 31. Mai – eigentlich war der Start am 1. Juni geplant, ich habe aber gle­ich stilecht mit einem Mit­ter­nachts­dou­ble begonnen ;-). Die ersten Tage bish­er weit­ge­hend ereignis­los. Die Kilo­me­ter sind sehr beschei­den. Aber jet­zt geht es erst ein­mal darum, täglich zu laufen. Und dann die Kilo­me­ter langsam zu erhöhen – sowohl die täglichen als auch die max­i­malen, das heißt, die „lan­gen“ Läufe (die momen­tan das Attrib­ut „lang“ höch­sten im Ver­gle­ich tra­gen dür­fen …). Am Mittwoch habe ich dann gle­ich noch einen Stolper­sturz am Rhein­ufer vor Pub­likum hin­gelegt und mir mal wieder eine Schür­fwunde am Knie zuge­zo­gen, aber die ist harm­los. Man sollte halt beim Laufen nicht zu sehr ins Träu­men ger­at­en. Diese Woche habe ich gestern und heute mit zwei Regen­läufen im Oden­wald abgeschlossen (und zwar so richtige Regen­läufe, nicht so ein biss­chen Geniesel: Bei­de Male hat­te ich keinen trock­e­nen Faden mehr am Leib). Die Woche heute kon­nte ich immer­hin mit der schö­nen Summe von 33,3 Kilo­me­tern abschließen. Das ist natür­lich nicht viel, aber mehr, als ich im Mai ins­ge­samt gelaufen bin 😉

Neu im Fuhrpark: Singlespeed

Mein Zweirad-Fuhrpark ist noch ein kleines biss­chen gewach­sen: Seit kurzem bin ich jet­zt auch noch im Besitz eines schick­en Sin­gle­speed-Rades. Das ein­fache und gün­stige Mod­ell, ein Leader FF1 von Tretwerk, kon­nte ich qua­si neu aus zweit­er Hand erwer­ben (und dabei noch ein paar Euro sparen): unge­fahren, aber aufge­baut (allerd­ings hat­te der Vorbe­sitzer die Vorder­rad­bremse falsch mon­tiert). Und nach nach den ersten Test kann ich sagen: So ein Räd­chen macht eine Menge Spaß. Man muss beim Fahren noch weniger “denken”, son­dern tritt ein­fach in die Ped­ale. In der Stadt funk­tion­iert das her­vor­ra­gend. Am Woch­enende habe ich es sog­ar für zwei, drei kurze Streck­en im Oden­wald getestet und dabei fest­gestellt, dass sog­ar das geht — wenn man kleine Umwege zur Ver­mei­dung der steil­sten Anstiege in Kauf nimmt ;-). Aber in erster Lin­ie habe ich das natür­lich für die (fast) flache Innen­stadt von Mainz erwor­ben. Und da flutscht es mit dem Ding ein­fach. Und schick ist es noch dazu (vor allem, nach­dem ich alle — und das waren wirk­lich viele! — Aufk­le­ber ent­fer­nt habe …)

Gerissen

Am 22.1.2014 ist gegen 22 Uhr mein Streak geris­sen — zusam­men mit meinem Waden­bein und dem Band (Syn­desmose) am Sprungge­lenk (Maison­neuve-Frak­tur). Natür­lich war das Ski­fahren schuld 😉 — aber wenig­stens habe ich bei meinem ziem­lich hefti­gen Sturz auf der Piste in Galtür (stil­gerecht direkt ober­halb des Weiber­himmls) nie­man­den umge­fahren …

2041 Tage bin ich bis dahin in Serie gelaufen, mit inge­samt 19903 Kilo­me­tern (schade eigentlich, dass es für die 20000 nicht mehr gere­icht hat ;-)).

Und jet­zt humpel ich erst ein­mal noch etwas herum, sechs Wochen darf ich den Fuß nicht belas­ten, bevor die Schraube wieder her­auskommt. Aber dann geht das ganze wohl wieder von vorne los. Inzwis­chen habe ich doch schon fast wieder Lust auf einen neuen Streak, nach­dem ich mich im let­zten Jahr öfters nur noch durch die Länge mein­er Serie motivieren kon­nte. Aber nach ein­er Woche Zwangspause merke ich: Da fehlt was …

So sah das Waden­bein übri­gens kurz nach dem Sturz aus:

Das gebrochene rechte Wadenbein

Das gebroch­ene rechte Waden­bein

Sonntagsausfahrt

Am Son­nta­gnach­mit­tag war ich noch kurz mit dem Liegerad im Oden­wald unter­wegs. Dass es der Oden­wald war, sieht man sofort am Geschwindigkeits­di­a­gramm:

Tempodiagramm 18.8.2013

Tem­po­di­a­gramm 18.8.2013

Auf­grund des Wet­ters wurde es keine beson­ders lange Aus­fahrt. Dabei hat­te es ganz gut ange­fan­gen: Von Erbach aus über Erbuch nach Bul­lau hin­auf — fast die ganze Zeit hat­te ich zwei Ren­nradler im Blick­feld vor mir, mal etwas näher, dann wieder etwas weit­er weg. Aber die hat­ten es ganz offen­bar nicht beson­ders eilig, son­st hätte sie mich bei den Bergauf­fahrten eigentlich lock­er abhän­gen kön­nen und sollen. Kurz vor Bul­lau haben sie es dann geschafft — da war ich schon etwas aus­ge­pow­ert und fuhr eine Weile in einem sub­op­ti­malen Gang …
Von Bul­lau bin ich dann durch den Wald am Bul­lauer Bild hinüber zum Würzberg­er Jäger­tor — das war eine aben­teuer­liche Sache. Das ist zwar ein offizieller Rad­weg. Aber mit einem Fahrrad kaum vernün­ftig zu befahren, zumin­d­est nicht in einem halb­wegs ordentlichen Tem­po. Drei Voll­brem­sun­gen mit ein­mal bei­de Füße auf den Boden habe ich gebraucht: Wenn dieser Weg nicht total hän­gend nach allen Seit­en ist, dass man kaum einen Pfad zum Fahren find­et, ist er mit Schlaglöch­ern über­set­zt. Und die Schlaglöch­er sind hier richtige Gruben, in denen ich prob­lem­los mein Hin­ter­rad versenken hätte kön­nen — nur wäre ich dann wohl nci­ht mehr hin­aus­gekom­men. Zum Glück hat es aber immer noch ger­ade so geklappt. Nur die bei­den älteren Damen kurz vor Würzberg waren dann total über­rascht, als ich von hin­ten anrauschte — obwohl ich kräftig (soweit das ging …) klin­gelte und mein Rad auf der schlecht­en Schot­ter­piste ganz schön schep­perte …
Kaum war ich wieder auf asphaltierten Wegen, fing es dann an zu reg­nen — und zwar ziem­lich kräftig. Am Abzweig zur Man­gels­bach habe ich dann sozusagen die Not­bremse gezo­gen und mich erst ein­mal eine knappe halbe Stunde in die Bushal­testelle verkrümelt. Denn als näch­stes stand die Abfahr über die B47 nach Michel­stadt hin­unter auf dem Plan — und die ist selb­st bei guten Ver­hält­nis­sen anstren­gend: Schnell, einige enge Kur­ven — und vor allem viel Verkehr. Zum Glück hat es dann irgend­wann deut­lich nachge­lassen, meine Geduld war näm­lich längst am Ende. Also zog ich meine Jacke über und habe es gewagt. Die Abfahrt war dann stel­len­weise heikel — oder kam mir zumin­d­est so vor. Mit knapp 60 km/h auf regen­nass­er Fahrbahn, teil­weise noch von den Autos ein­genebelt: Das war für meine beschei­de­nen Fahrkün­ste gren­zw­er­tig. Es hat aber alles geklappt, ich bin heil und glück­lich unten angekom­men und war ja dann auch kurz darauf schon wieder zu Hause. Aber die dun­klen Wolken am Him­mel hat­ten mir die Lust auf die eigentlich geplante weit­ere Schleife aus­getrieben …

Beim Klick­en auf das und beim Abspie­len des von YouTube einge­bet­teten Videos wer­den (u. U. per­so­n­en­be­zo­gene) Dat­en wie die IP-Adresse an YouTube über­tra­gen.

… It’s about enjoy­ing being out­side, run­ning and breath­ing fresh air …

— genau!
(übri­gens meines Wis­sens das erste Werbe-Video von Salomon, wo Läufer auch mal gehen müssen/dürfen …)

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