Der neue Streak begann am 31. Mai – eigentlich war der Start am 1. Juni geplant, ich habe aber gleich stilecht mit einem Mitternachtsdouble begonnen ;-). Die ersten Tage bisher weitgehend ereignislos. Die Kilometer sind sehr bescheiden. Aber jetzt geht es erst einmal darum, täglich zu laufen. Und dann die Kilometer langsam zu erhöhen – sowohl die täglichen als auch die maximalen, das heißt, die „langen“ Läufe (die momentan das Attribut „lang“ höchsten im Vergleich tragen dürfen …). Am Mittwoch habe ich dann gleich noch einen Stolpersturz am Rheinufer vor Publikum hingelegt und mir mal wieder eine Schürfwunde am Knie zugezogen, aber die ist harmlos. Man sollte halt beim Laufen nicht zu sehr ins Träumen geraten. Diese Woche habe ich gestern und heute mit zwei Regenläufen im Odenwald abgeschlossen (und zwar so richtige Regenläufe, nicht so ein bisschen Geniesel: Beide Male hatte ich keinen trockenen Faden mehr am Leib). Die Woche heute konnte ich immerhin mit der schönen Summe von 33,3 Kilometern abschließen. Das ist natürlich nicht viel, aber mehr, als ich im Mai insgesamt gelaufen bin 😉
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Mein Zweirad-Fuhrpark ist noch ein kleines bisschen gewachsen: Seit kurzem bin ich jetzt auch noch im Besitz eines schicken Singlespeed-Rades. Das einfache und günstige Modell, ein Leader FF1 von Tretwerk, konnte ich quasi neu aus zweiter Hand erwerben (und dabei noch ein paar Euro sparen): ungefahren, aber aufgebaut (allerdings hatte der Vorbesitzer die Vorderradbremse falsch montiert). Und nach nach den ersten Test kann ich sagen: So ein Rädchen macht eine Menge Spaß. Man muss beim Fahren noch weniger “denken”, sondern tritt einfach in die Pedale. In der Stadt funktioniert das hervorragend. Am Wochenende habe ich es sogar für zwei, drei kurze Strecken im Odenwald getestet und dabei festgestellt, dass sogar das geht — wenn man kleine Umwege zur Vermeidung der steilsten Anstiege in Kauf nimmt ;-). Aber in erster Linie habe ich das natürlich für die (fast) flache Innenstadt von Mainz erworben. Und da flutscht es mit dem Ding einfach. Und schick ist es noch dazu (vor allem, nachdem ich alle — und das waren wirklich viele! — Aufkleber entfernt habe …)
Am 22.1.2014 ist gegen 22 Uhr mein Streak gerissen — zusammen mit meinem Wadenbein und dem Band (Syndesmose) am Sprunggelenk (Maisonneuve-Fraktur). Natürlich war das Skifahren schuld 😉 — aber wenigstens habe ich bei meinem ziemlich heftigen Sturz auf der Piste in Galtür (stilgerecht direkt oberhalb des Weiberhimmls) niemanden umgefahren …
2041 Tage bin ich bis dahin in Serie gelaufen, mit ingesamt 19903 Kilometern (schade eigentlich, dass es für die 20000 nicht mehr gereicht hat ;-)).
Und jetzt humpel ich erst einmal noch etwas herum, sechs Wochen darf ich den Fuß nicht belasten, bevor die Schraube wieder herauskommt. Aber dann geht das ganze wohl wieder von vorne los. Inzwischen habe ich doch schon fast wieder Lust auf einen neuen Streak, nachdem ich mich im letzten Jahr öfters nur noch durch die Länge meiner Serie motivieren konnte. Aber nach einer Woche Zwangspause merke ich: Da fehlt was …
So sah das Wadenbein übrigens kurz nach dem Sturz aus:
Am Sonntagnachmittag war ich noch kurz mit dem Liegerad im Odenwald unterwegs. Dass es der Odenwald war, sieht man sofort am Geschwindigkeitsdiagramm:
Von Bullau bin ich dann durch den Wald am Bullauer Bild hinüber zum Würzberger Jägertor — das war eine abenteuerliche Sache. Das ist zwar ein offizieller Radweg. Aber mit einem Fahrrad kaum vernünftig zu befahren, zumindest nicht in einem halbwegs ordentlichen Tempo. Drei Vollbremsungen mit einmal beide Füße auf den Boden habe ich gebraucht: Wenn dieser Weg nicht total hängend nach allen Seiten ist, dass man kaum einen Pfad zum Fahren findet, ist er mit Schlaglöchern übersetzt. Und die Schlaglöcher sind hier richtige Gruben, in denen ich problemlos mein Hinterrad versenken hätte können — nur wäre ich dann wohl nciht mehr hinausgekommen. Zum Glück hat es aber immer noch gerade so geklappt. Nur die beiden älteren Damen kurz vor Würzberg waren dann total überrascht, als ich von hinten anrauschte — obwohl ich kräftig (soweit das ging …) klingelte und mein Rad auf der schlechten Schotterpiste ganz schön schepperte …
Kaum war ich wieder auf asphaltierten Wegen, fing es dann an zu regnen — und zwar ziemlich kräftig. Am Abzweig zur Mangelsbach habe ich dann sozusagen die Notbremse gezogen und mich erst einmal eine knappe halbe Stunde in die Bushaltestelle verkrümelt. Denn als nächstes stand die Abfahr über die B47 nach Michelstadt hinunter auf dem Plan — und die ist selbst bei guten Verhältnissen anstrengend: Schnell, einige enge Kurven — und vor allem viel Verkehr. Zum Glück hat es dann irgendwann deutlich nachgelassen, meine Geduld war nämlich längst am Ende. Also zog ich meine Jacke über und habe es gewagt. Die Abfahrt war dann stellenweise heikel — oder kam mir zumindest so vor. Mit knapp 60 km/h auf regennasser Fahrbahn, teilweise noch von den Autos eingenebelt: Das war für meine bescheidenen Fahrkünste grenzwertig. Es hat aber alles geklappt, ich bin heil und glücklich unten angekommen und war ja dann auch kurz darauf schon wieder zu Hause. Aber die dunklen Wolken am Himmel hatten mir die Lust auf die eigentlich geplante weitere Schleife ausgetrieben …
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… It’s about enjoying being outside, running and breathing fresh air …
— genau!
(übrigens meines Wissens das erste Werbe-Video von Salomon, wo Läufer auch mal gehen müssen/dürfen …)