Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Schlagwort: streak (Seite 2 von 2)

Ein bisschen Stolz

Zwei Jahre täglich gelaufen: 730 mal jeden Tag die Lauf­schuhe geschnürt, meis­tens auch den Fore­run­ner ange­wor­fen und hin­aus ins Freie getra­bt. Einige Schuhe sind dabei auf der Strecke geblieben, Sock­en auch ein paar, selb­st die erste Laufhose fängt an zu schwächeln (aber die ist schon älter als dieser Streak). Aber noch reicht meine Moti­va­tion, ein­fach weit­er zu machen. Heute bin schhon ein biss­chen stolz, dass dich die zwei Jahre — eine wichtige psy­chol­o­gis­che Moti­va­tion­shil­fe — wirk­lich geschafft habe. Und auch ein biss­chen besorgt, ob ich die Moti­va­tion weit­er tra­gen kann. Aber ander­er­seits: Es ist ja keineswegs eine Quälerei, das tägliche Laufen. Klar, manch­mal würde man lieber im gemütlichen Ses­sel sitzen bleiben. Aber so bald ich draußen bin und den ersten Kilo­me­ter in den Füßen habe, ver­spüre ich eigentlich auch immer wieder die Lust, dem noch einige fol­gen zu lassen. Mit ganz weni­gen Aus­nah­men.

Gelaufen bin ich in den ver­gan­genen 730 Tagen 9300 Kilo­me­ter. Das macht immer­hin 12,75 Kilo­me­ter am Tag, durch­schnit­tlich. Gar nicht so schlecht 😉

der märz: frühlings erwachen

zumin­d­est auf der lauf­bahn. denn der märz war mein erster richtiger, erfol­gre­ich­er train­ingsmonat in diesem jahr (siehe auch hier). viele, viele kilo­me­ter bin ich gelaufen: genau 528. das sind immer­hin 17,02 km pro tag (im durch­schnitt). zweimal davon ging es über die marathon-dis­tanz hin­aus: beim 50 km-lauf in escholl­brück­en, ein guter indika­tor für meinen momen­ta­nen, noch aus­baufähi­gen leis­tungs­stand bei akzept­abler grun­daus­dauer, und dann gle­ich sechs tage später danach noch im train­ing die 44 km im oden­wald mit schö­nen 1000 höhen­meter. so kann es weit­erge­hen — wird es hof­fentlich auch. schließlich müssen bis zum 2. juli noch einige kilo­me­ter absolviert wer­den …

und auch der streak hält weit­er­hin — bei 648 tagen bin ich jet­zt, mit durch­schnit­tlichen 13,02 tageskilo­me­tern. und damit geht es schnurstracks auf die zwei jahre zu.

to streak or not to streak: nachbemerkungen zum frankfurt-marathon — und den nachwehen

also, noch ein paar nach­schriften zum bericht von gestern:

  • muskelkater: der muskelkater ist lei­der immer noch da. und noch ver­dammt stark. die ober­schenkel machen noch nicht immer das, was ich will. das auf­ste­hen und das trep­pen hin­un­ter­steigen schmerzen noch ordentlich. der kleine streak­er­hal­tungslauf vorhin hat aber ganz gut getan, die beine schön gelock­ert. lange hat es zwar nicht gehal­ten, aber immer­hin …

    doch so richtig zufrieden bin ich damit nicht. irgend­wie sind das jet­zt doch ein biss­chen zu viel schmerzen … mal sehen, ob mir noch etwas ein­fällt für das näch­ste mal. aber eigentlich fühlte ich mich aus­re­ichend trainiert und vor­bere­it­et. vielle­icht mehr schnelle läufe und mehr bergauf? aber wahrschein­lich hil­ft es nicht wirk­lich viel, weil so eine marathonzeit halt alle meine kräfte und sämtliche reser­ven dazu beansprucht — das wird sich wohl kaum ändern lassen.
  • schuhe: es war eine gute wahl, mit den leicht­en und schnellen mizuno wave elixir 3 zu laufen. prob­leme hat­te ich über­haupt keine, obwohl ich bish­er max­i­mal knapp 20 kilo­me­ter am stück mit ihnen unter­wegs war (und über­haupt noch nicht in verbindung mit den cep-strümpfen). aber alles hat tadel­los geklappt. der durchge­hende asphalt hat sich auch nicht neg­a­tiv aus­gewirkt, die etwas sparsamere dämp­fung (vor allem im ver­gle­ich etwa zum new bal­ance 1223, mit dem ich son­st oft die lan­gen streck­en lief).
  • cep-strümpfe: ein­fach nur klasse. zumin­d­est führe ich es auf die test-strümpfe zurück, dass meine waden während des laufens und auch danach in jedem moment total entspan­nt und schmerzfrei waren. da hat­te ich im train­ing oft mehr nach­wirkun­gen als jet­zt.
  • verpfle­gung: gewun­dert hat mich, dass ich von den bei­den gels, die ich (bei km 20 und bei km 30) eingeschmis­sen habe, nichts gemerkt habe. das hat­te ich anders in erin­nerung: näm­lich einen deut­lichen energi­eschub. warum das so ist — keine ahnung. erste ver­mu­tung: in den let­zten monat­en habe ich meinen stof­fwech­sel durch die lan­gen läufe ohne kohlen­hy­drate so gut trainiert, dass er auch beim wet­tkampf bestens ohne nach­schub auskam. aber eigentlich hat­te ich die the­o­rie so ver­standen, dass sie dann ger­ade beson­ders wirken soll­ten … naja, eigentlich auch egal. ins­ge­samt waren aber die muskulären prob­leme auch eher das, was mich zum schluss gebremst hat, nicht man­gel­nde energie oder schwach­er kreis­lauf …
    was ich nicht bedacht hat­te: ende okto­ber ist das ange­botene wass­er ziem­lich kalt. das habe ich im magen etwas gemerkt. zwar habe ich nie viel getrunk­en, die meis­ten sta­tio­nen auch kom­plett aus­ge­lassen. aber auf die idee, den war­men tee zu nehmen, kam ich erst bei kilo­me­ter 35. während dem laufen ist halt nich viel mit denken …

und so langsam kristallisiert sich auch schon die idee her­aus, näch­stes jahr wieder in frank­furt zu starten. und dann vielle­icht die let­zten 34 sekun­den auch noch zu schaf­fen, damit auch mal eine 2 vorne ste­ht … aber bis dahin ist ja noch ein klitzek­leines biss­chen zeit.

das erste mitternachts-doppel

ger­ade habe ich mein erstes mit­ter­nachts-dop­pel hin­ter mich gebracht. weil ich meine serie des täglichen laufens, die jet­zt schon über 275 tage läuft, nicht unter­brechen will und trotz­dem mein­er mit­tler­weile zwei wochen alten blase möglichst viel zeit zur heilung geben möchte (nach­dem ich das am bodensee ja durch die mis­chung aus wass­er und laufen tatkräftig ver­hin­dert habe), beschloss ich, meine pflicht­en für den son­ntag und den mon­tag mit einem mit­ter­nachts-dop­pel (mid­night-dou­ble in der inter­na­tionalen sprache der streak­er) zu absolvieren. das heißt: ich bin um 23:47 los­ger­an­nt, habe nach 3,2 km und 11:34 Minuten ren­nens pause gemacht, bis der dom und meine uhr mir den beginn des mon­tags angezeigt haben und bin dann die 3,2 km in 12:32 minuten wieder zurück gelaufen — und das alles mit erstaunlich wenig schmerzen an der blase: das com­peed-pflaster scheint doch langsam zu helfen.

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