der letz­te „offi­zi­el­le“ trai­nings­lauf vor dem frank­furt-mara­thon: ein kur­zer long-jog am sams­tag: 24,4 km in 1:53:57 mit +/- 400 höhen­me­tern. wun­der­bar war das.

dabei hat der mor­gen so zäh und grau ange­fan­gen: müh­sam hab‘ ich mich in mainz aus dem bett gequält. der dich­te herbst­ne­bel lag noch über­all auf dem land. stel­len­wei­se kaum hun­dert meter zu sehen – da wäre ich am liebs­ten wie­der ins bett zurück­ge­kro­chen. aber je län­ger ich im zug saß, des­to mehr lös­te sich der nebel auf. und ein strah­lend son­ni­ger, wun­der­ba­rer herbst­tag ent­fal­te­te sich in voll­kom­me­ner pracht. die luft blieb zwar herbst­lich kühl und leicht bewegt, aber der him­mel ver­wöhn­te auge und gemüt mit strah­len­der bläue. und der wald erst: kaum in erbach ange­kom­men, schnü­re ich gleich schon wie­der die schu­he, um das voll aus­zu­kos­ten. gleich ging’s auch hoch in den wald: zunächst lang berg­auf, nach bull­au, dann wie­der hin­über nach würz­berg und über erns­bach zurück nach hau­se. eine bekann­te run­de also. aber so schön wie sel­ten. der wald schim­mert und glänzt in allen far­ben – grün, hell­gelb, gol­den, rot und auch schon braun – ein­fach herr­lich ist das zu die­ser zeit. zumal auch kaum jemand unter­wegs ist. (die sind wohl alle beim bau­ern­markt in erbach ste­cken­ge­blie­ben. umso bes­ser für mich.)

und zugleich war das ein ers­ter pro­be-lauf der cep-kom­pres­si­ons-strümp­fe, die ich jetzt tes­ten soll … sie schei­nen auch wirk­lich gleich zu wir­ken: die befürch­tun­gen, nach der recht schnel­len woche und vor allem den vom frei­tag noch etwas ermü­de­ten waden könn­ten das zu einer müh­sa­men sache wer­den las­sen, ver­flo­gen zuneh­mend. zwar dau­er­te es eine wei­le, bis ich mit dem unge­wohn­ten gefühl an den waden (und auch in den mus­keln) rich­tig warm wur­de, aber dann ging es immer bes­ser. und das heißt: es blieb erstaun­lich locker bis zum schluss – trotz des hohen tem­pos (am ende hat­te ich immer­hin einen 4:40er-schnitt auf der uhr). zumin­dest die waden wer­den geschont. die ober­schen­kel stöh­nen dann doch etwas, vor allem beim rasan­ten berg­ab­lau­fen von würz­berg nach erns­bach – das geht immer ordent­lich in die kno­chen, die­ses stück. aber was macht das schon, wenn man in so einer kulis­se lau­fen kann und darf. scha­de nur, dass ich kei­nen pho­to­ap­pa­rat dabei hat­te …