Übers Laufen und was sonst so draußen passiert.

Zermürbungslauf erster Güte

Heu­te war’s nur was für die Har­ten: Am Anfang war es nur kalt, so ca. 3 °C. Schon auf der Theo­dor-Heuss-Brü­cke ahn­te mir, was kom­men wür­de: Die Wol­ken­de­cke hing tief und wur­de tief­schwarz, das Licht immer spär­li­cher und gel­ber. Und dann ging es los: Schöns­ter Schnee-Hagel fiel vom Him­mel, in Mas­sen und Mas­sen. Das hüpf­te gera­de so von mir weg, eine rei­ne Freu­de. Nach zehn Minu­ten war es aber nicht mehr so lus­tig. Der Wind drück­te, der mat­schi­ge Schnee-Was­ser-Eis-Kram hing mir im Gesicht und in den Haa­ren. Aber nix da, immer wei­ter, nur wei­ter. Viel­leicht wird’s ja noch bes­ser … Viel geän­dert hat sich aber nicht. In Kost­heim don­ner­te es so laut und lang, das ich vor Schreck fast in die Hecke gehüpft wäre. Ab der Main­brü­cke waren Stra­ßen und Wege weiß – ein schö­ner Matsch, dafür hat­te ich nicht ganz die rich­ti­ge Gum­mi­mi­schung an den Soh­len. Und ab der Eisen­bahn­brü­cke Mainz-Süd wur­de es reg­ne­ri­scher Schnee. Eigent­lich woll­te ich ja die Auto­bahn­run­de lau­fen, aber dafür war’s mir zu unge­müt­lich auf Dau­er – also bin dich auf die Drei­brü­cken­run­de geschwenkt. Auf der Main­zer Sei­te, ab dem Win­ter­ha­fen, wur­de es dann wie­der rich­ti­ger Schnee: Super weich, mit rie­si­gen Flo­cken – das macht die Kla­mot­ten so rich­tig schön nass. Aber jetzt war ich ja schon im End­spurt. So ziem­lich reich­te es mir auch gera­de – ohne Kap­pe war das wirk­clih kein Spaß heu­te. Aber so ist das halt beim täg­li­chen Lau­fen …

1 Kommentar

  1. Gerd

    Du kannst es Dir nicht aus­su­chen.
    Ent­we­der, oder! 😉
    Aber es gibt Tage die las­sen einen Zwei­feln.

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